Heilendes Wasser - Krankheitssymptome als Durstsignal
Wasser ist unser wichtigstes Lebensmittel, um den Körper fit und leistungsfähig zu halten. Der Mensch ist ein Wasserwesen mit einem Wassergehalt von 60 – 90 Prozent. Wasser ist die Grundlage aller biologischen Vorgänge im menschlichen Organismus. Es sorgt für den ständigen Austausch der Auf- und Abbauprodukte des Stoffwechsels und hält so den Körper funktionsfähig und gesund.
Doch die nötige Flüssigkeitszufuhr wird von den meisten Menschen nicht erreicht. Viele trinken erst, wenn sie Durst verspüren. Doch da ist es meist zu spät. Durst ist ein Alarmsignal des Körpers. Vor allem Kinder und Senioren trinken zu wenig. Aus diesem Grund sind auch viele Krankheitssymptome auf Wassermangel zurückzuführen.
Wissenschaftler sehen einen Zusammenhang von Wassermangel mit Stress. Der Körper beantwortet Stress mit Wasserrationierung. Gleichzeitig stresst eine zu geringe Wasserzufuhr. Der Mensch läuft nur noch auf Sparflamme. Um den Mangel anzuzeigen, sendet der Körper Alarmsignale aus. Diese Alarmsignale sind von Krankheitssymptomen kaum zu unterscheiden und können sich in verschiedensten Bereichen äußern.
Stress und Anspannung: Insbesondere die stressanfälligen vegetativen Vorgänge sind von einer ausreichenden Wasserzufuhr abhängig. Dazu zählen die vom Willen unabhängigen Tätigkeiten wie die Verdauung, das Immunsystem, die Herztätigkeit, die Atmung oder die Hormontätigkeit. Hat man ausreichend getrunken, wird man insgesamt gelassener und ruhiger, schläft besser und regeneriert schneller.
Gedächtnisschwäche: Das Gehirn reagiert besonders empfindlich auf Wassermangel. Sämtliche Gehirnfunktionen sind auf das Vorhandensein ausreichender Gehirnflüssigkeit angewiesen. Daher kommt auch dem Gehirn jedes zusätzliche Glas Wasser als erstes zugute.
Gelenk- und Muskelschmerzen: Wasser hat eine entsäuernde Wirkung. Aufgrund unserer säurelastigen Ernährung, Stress, Bewegungs- und Wassermangel verdickt sich das Bindegewebe gelartig, da es als Säurepuffer und Schlackendeponie dienen muss. Ist das Bindegewebe überlastet, müssen Muskeln und Gelenke die überschüssigen Säuren aufnehmen. Durch die Bewegung von dehydrierten Gelenken kann es zu Reibungsschäden an der Knorpeloberfläche kommen. Arthritis kann daher ein Anzeichen von Wassermangel sein. Aufgrund der entsäuernden Wirkung von Wasser wird das Bindegewebe wieder durchlässig und die Muskeln und Gelenke entlastet.
Rückenschmerzen: Wasser dient auch als Gleitmittel zwischen den Wirbeln und als Stoßdämpfer innerhalb des Bandscheibenkerns.
Unreine Haut und Falten: Bei Wassermangel wird die natürliche Entgiftung über die Ausscheidungsorgane gedrosselt und die Haut muss herhalten. Die Ausscheidung über diese hat jedoch Pickel oder Ekzeme zur Folge. Außerdem sind Anzeichen der Alterung wie Falten und schlaffe Haut eine Folge von Wassermangel. Trinkt man ausreichend, wird die Hautalterung zumindest verzögert.
Verdauungsstörung: Für die Verdauung und Ausscheidung benötigt der Körper genügend Wasser. Der Magen ist nur durch eine gut befeuchtete Schleimhaut vor der aggressiven Magensäure geschützt. Daher soll auch bei Gastritis und Sodbrennen dringend Wasser getrunken werden.
Wassermangel im Darm kann zu Verstopfung führen. Dickdarmentzündungen hängen daher oft mit zu trockenem Stuhl infolge von Wassermangel zusammen. Wasser dient im Verdauungstrakt außerdem als Verdünnungsmittel für schädliche Stoffe, und diese können so auch besser ausgeschwemmt werden.
Kopfschmerzen: Wenn man zu Kopfschmerzen neigt, können diese oft durch konsequentes Wassertrinken verhindert werden. Wassermangel kann zu Problemen beim Temperaturausgleich führen. Die Folge kann Migräne sein. Durch kaltes Wasser kann in Akutsituationen, die extreme Weitung der peripheren Gefäße rückgängig gemacht werden.
Herz- und Gefäßleiden: Gefäße verengen sich bei Wassermangel, damit die verminderte Flüssigkeitsmenge alle vorgesehenen Räume füllen kann. Weiters wird das Blut zähflüssig und der Blutdruck steigt. Als Folge muss sich auch das Herz mehr anstrengen. Wassermangel führt auch zu erhöhten Cholesterinwerten und damit auch zu Gefäßschäden durch Ablagerungen, weil Cholesterin vom Körper dafür benutzt wird, die Zellen gegen weiteren Wasserverlust abzudichten.
Asthma und Allergien: Bei Asthma und Allergien ist die Produktion von Histamin erhöht. Histamin dient aber auch als Regler für den Wasserstoffwechsel und der Verteilung des Wassers im Körper. Daher kann ein erhöhter Histaminspiegel auch mit Wassermangel zusammenhängen. Das Histamin verengt die Bronchien, um Wasserverlust durch das Ausatmen zu verhindern. In Folge werden das Atmen und die Wasserabgabe erschwert. Dass durch verstärktes Wassertrinken die Histamin-Ausschüttung nachlässt, ist auch für Allergiker wichtig zu wissen.
Schwächung des Immunsystems: Durch Verschlackung im Bindegewebe werden wichtige Regulationsvorgänge beeinträchtigt. An diesen Blockaden leidet auch das Immunsystem.
Diabetes: Bei Dehydrierung wird die Insulinbildung gehemmt. Daher kann eine Störung der Insulinerzeugung ein Anpassungsprozess an die Austrocknung des Körpers sein.
Diese Alarmsignale werden so lange aufrechterhalten, bis das Gehirn registriert, dass wieder genügend Wasser getrunken wurde. Ein Erwachsener soll 2 – 3 Liter, ein Kind ab 10 Jahren zirka 2 Liter und Kinder unter 10 Jahren 1,5 – 2 Liter trinken.
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