Kühlende Lebensmittel gegen die Sommerhitze
Gegrillte, geräucherte und gebackene Speisen sowie Süßes gelten in der Traditionellen chinesischen Medizin (TCM) als „hitzige“ Lebensmittel, von denen man an heißen Sommertagen nicht zu viel zu sich nehmen soll – sie „heizen“ dem Körper ein.
Dagegen: Wassermelonen, Spargel, Gurken, Tomaten, Karotten, Sellerie, Spargel, Spinat, Tofu, Auberginen, Radieschen, Birnen, Zwetschken, Erdbeeren, Pfirsichen, grüner Tee, Bananen, Erdbeeren sowie Mais oder gekochtes Fleisch – vor allem Hühnchen – kühlen innerlich und helfen dem Körper so, die große Hitze leichter gesund zu überstehen.
Auch scharfes Essen hilft, die Körpertemperatur bei Hitze zu regulieren! Die Essgewohnheiten in heißen Ländern wie Indien zeigen, dass es funktioniert. Dort stehen vorwiegend scharfe Gerichte auf der Speisekarte. Die Schärfe des so genannten Capsaicin, einem Alkaloid in Paprika- und Chilischoten, bringt uns ins Schwitzen. So stoßen wir mit unserem Schweiß überschüssige Wärme ab und unsere Körpertemperatur sinkt.
Man sollte im Sommer auch keine eisgekühlten Getränke trinken, sondern lieber etwas Warmes. Bei der Aufnahme stark gekühlter Getränke versucht der Körper nämlich, den Temperaturunterschied auszugleichen und muss sich dafür ziemlich anstrengen – das ist schweißtreibende Arbeit. Abgesehen verkraftet manch ein Magen solche Kälteschocks nicht gut.
In den nordafrikanischen Ländern wird aufgrund dieser Erfahrung sehr viel warmer, stark gesüßter Tee, meist Pfefferminze, getrunken. Durch die Wärme wird der Kreislauf nicht zusätzlich angekurbelt und der Zucker hilft, dass die Flüssigkeit besser aufgenommen wird.
Und Eis? Was ist mit Eis, fragen jetzt sicher schon viele – da unser Körper viel Energie aufwenden muss, um Proteine und Fett zu verdauen, sollten wir auf proteinreiches, fettiges Essen – wie Eiscreme – verzichten, empfehlen Experten. Vor allem jene, die Hitze schlecht vertragen und nicht ganz gesund sind, gehen besser am leckeren Eisstand vorbei und holen sich stattdessen einen coolen (nicht eisgekühlten!) Drink wie gespritzten Apfelsaft (Apfelschorle). Der enthält im Bestfall die Stoffe aus dem Mineralwasser, die mit dem Schweiß ausgeschwemmt wurden – und verfügt außerdem über Fruchtzucker als Energiespender, Kalium und Vitamine.
Apropos trinken: Richtig trinken bezieht sich nicht nur auf die Auswahl des Getränks, sondern auch auf die Menge. Die Deutsche Bundesärztekammer setzt z. B. 1,5 bis zwei Liter Flüssigkeit für einen erwachsenen Menschen ohne große Belastung an. Diese Menge kann sich jedoch bei Hitze um das Dreifache steigern, so dass 4,5 bis sechs Liter Flüssigkeitsaufnahme an besonders heißen Tagen nicht zu viel sind. Wobei. Durstlöscher Nummer eins sollte immer noch das (Mineral-)Wasser sein!
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