Aktuelle Diät- und Ernährungstrends
Beschäftigt man sich eine Zeit lang mit dem Thema Abnehmen und gesunder Ernährung, bemerkt man recht bald, dass es immer wieder Trends gibt. Im jährlichen Rhythmus geben sich die einzelnen Diäten und Ernährungsweisen die Klinke in die Hand. Die aktuellen Entwicklungen.
Früher gab es eine Wunderdiät nach der anderen. Jede versprach in kürzester Zeit die besten Ergebnisse bei geringstem Aufwand. Klingt zu gut, um wahr zu sein? War es auch, denn hätten diese Diäten gehalten, was sie versprachen, würde es sie heute noch geben und die Zeit hätte sie nicht in den Mantel des Vergessens gehüllt.
Heutzutage sieht die Sache schon anders aus. Es ist allgemein bekannt, dass es so etwas wie eine Wunderdiät nicht gibt. Will man abnehmen, muss man einfach mehr Kalorien verbrauchen, als man dem Körper zuführt. Ohne dieses Prinzip funktioniert es einfach nicht. Mittlerweile gibt es mehr und mehr Diäten, die dieses Prinzip in den Mittelpunkt stellen und einfach Wege aufzeigen, wie man es erfüllen kann.
Aber auch gesunde Ernährungstrends schießen heute aus dem Boden wie die Pilze. Gesunde Ernährung ist in aller Munde und oft von klassischen Diäten nicht mehr zu unterscheiden. Das war nicht immer so. Nicht alle Diäten, die es früher gab, waren auch gesund. Heute gibt es Methoden, mit denen man sowohl Abnehmen als auch sich gesund ernähren kann.
So viele verschiedene Ansätze, da ist für jeden Etwas dabei, vom Fleischliebhaber über Regelbefolger bis hin zu mathematikaffinen Menschen:
Vegane Ernährung
Der Begriff “Vegan” bezeichnet nicht nur eine Ernährungsweise, sondern eine Lebenseinstellung. Dabei ernährt man sich rein pflanzlich und verzichtet vollkommen auf alle tierischen Produkte. Obst und Gemüse stehen ganz oben auf der Liste der Nahrungsmittel. Es geht dabei auch darum, zu verhindern, dass Tiere unnötig leiden. Bei dieser Ernährungsweise muss man aber darauf Acht geben, dass es zu keinem Nährstoffmangel kommt.
Intermittierendes Fasten
Eine Diät für Zahlenliebhaber. 55:2 oder 16:8 oder doch jeden dritten Tag? Diese Zahlen stehen für verschieden Formen dieser Ernährungsweise. Die dahinterstehende Idee ist folgende: In einem genau festgelegten Zeitraum ernährt man sich ganz normal, die restliche Zeit wird gefastet. Bei 5:2 isst man also an fünf Tagen normal, an den restlichen beiden Tagen nimmt man nur sehr wenig zu sich. Bei 16:8 geht es um Stunden. Auf 16 Stunden fasten folgen 8 Stunden normale Ernährungsweise. Kann man also zeitweise auf Essen verzichten und ist man diszipliniert genug, die Fasteneinheiten durchzuhalten, kann man diese in den Alltag einbauen, ohne seine grundsätzliche Ernährungsweise umstellen zu müssen.
Die Paleo-Diät
Die Theorie, die dieser Diät zugrund liegt, lautet: Der Mensch hat heute die Errungenschaften des modernen Lebens, sein Körper hat sich in den letzten paar tausend Jahren aber nicht verändert. Die moderne Ernährungweise ist somit für den Steinzeitkörper des Menschen nicht geeignet.
Bei dieser Diät wird auf alles verzichtet, was es in der Steinzeit nicht gab. So gibt es z. B. keinen Zucker, keine Milch, kein Getreide und keinen Alkohol. Dafür kommt viel Fleisch, Nüsse, Fisch, Honig, Eier sowie Obst und Gemüse auf den Teller.
Energiedichte
Es ist nicht relevant, wie viel man isst, um satt zu werden. Der Begriff Energiedichte steht für den Kaloriengehalt pro Gramm. Grundsätzlich kann man also abnehmen, wenn man sich immer mit Dingen sattisst, die wenige Kalorien haben. Der Magen ist voll, die Kalorienanzahl jedoch gering. Hier geht es wieder ums Rechnen, mittlerweile findet man im Internet aber auch Tabellen, die teilweise mit den Ampelfarben arbeiten.
Die Flexitarier-Diät
Flexitarier sind Menschen, die pflanzliche Lebensmittel bevorzugen, hin und wieder einem guten Stück Fleisch aber auch nicht abgeneigt sind. Diese Menschen essen hauptsächlich Gemüse, Obst und andere pflanzliche Lebensmittel, verzehren aber auch gelegentlich Fleisch und Fisch, um den Körper mit Proteinen zu versorgen. Dadurch haben Flexitarier auch nur sehr selten mit einem Nährstoffmangel zu kämpfen. Sie essen ja alles, von manchen Dingen aber einfach weniger als von anderen.
Die TVL-Diät
TVL steht für “therapeutische Veränderungen der Lebensweise”. Lebensmittel, die einen hohen Anteil an gesättigten Fettsäuren haben, werden dabei gemieden. Stattdessen werden hauptsächlich Getreideprodukte, fettarme Milchprodukte, Fisch, mageres Fleisch, Obst und Gemüse gegessen. Auf Snacks oder Fertigprodukte wird komplett verzichtet, die Ernährung ist allgemein ausgewogen und gesund. Auch die Energiedichte der Lebensmittel und ihre Zusammensetzung spielen eine Rolle.
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