Säfte - die köstliche Erfrischung
Gerade in der warmen Jahreszeit ist ein Glas Fruchtsaft eine unvergleichlich köstliche Erfrischung, die Groß und Klein gleichermaßen schmeckt. Als pflanzliches Lebensmittel entspricht ein Glas Fruchtsaft außerdem einer der fünf pro Tag empfohlenen Portionen Obst und Gemüse. Dabei kommt es natürlich auch darauf an, welcher Saft getrunken wird, denn es gibt nicht nur große Unterschiede bei den einzelnen Saftarten, sondern auch in der Qualität der verschiedenen Produkte.
Diese Arten von Fruchtsaft gibt es
Grundsätzlich unterscheidet man grob zwei Arten von Fruchtsäften.
Direktsaft
Unter Direktsäften versteht man Säfte, die direkt nach dem Pressen und Keltern genießbar sind. Obwohl die Herstellung dieser Säfte im Grunde mechanisch geschieht, werden hier zur Erhöhung des Saftaustritts zum Teil auch Enzyme eingesetzt. Die Haltbarmachung geschieht in der Regel durch Pasteurisieren, also das kurzzeitige Erhitzen auf 85°C.
Fruchtsaft aus Konzentrat
Um sie kostengünstiger lagern und transportieren zu können wird Säften unter Vakuum das Wasser entzogen. Beim Abfüllen werden dem Konzentrat wieder Wasser sowie die ebenfalls zuvor entzogenen Aromen beigemengt. Zuvor wird das Konzentrat noch pasteurisiert, um es haltbar zu machen und Keime abzutöten. Im Laufe dieses Prozesses können viele ursprünglich im Saft enthaltenen wertvollen Inhaltsstoffe verloren gehen.
Neben diesen beiden Arten von Fruchtsaft findet man häufig auch Fruchtnektare und Fruchtsaftgetränke. Während erstere einen Fruchtsaft oder Fruchtmarkgehalt von mindestens 25% enthalten müssen und einen Anteil von bis zu 20% Zucker oder Honig aufweisen dürfen, bestehen letztere aus bis zu 30% Fruchtsaft sowie Wasser, Zucker, diversen Aroma- sowie Zusatzstoffen und manchmal auch zugesetzten Vitaminen. Beim Zusatz von Vitaminen wird zudem manchmal Gelatine als Träger benutzt. Diese wird dann auch nicht wieder entfernt, sondern verbleibt im Saft.
Das Problem mit Zusatzstoffen
Sowie bei allen anderen Lebensmitteln müssen auch bei Fruchtsäften alle Zutaten deklariert werden. Anders sieht es jedoch bei Stoffen aus, die nicht unter Zutaten fallen. Bei diesen handelt es sich um sogenannte technische Hilfsstoffe. Diese dürfen zwar beigemengt, müssen aber nicht angeführt werden. Somit erfährt der Verbraucher letztendlich nicht, welche Stoffe sein Fruchtsaft tatsächlich enthält. Zu den häufigsten Zusatzstoffen zählen Aromen, Enzyme, Tannine, Zellulose, Kohle und auch Gelatine.
Warum nicht jeder Fruchtsaft vegan ist
Fruchtsaft wird aus Obst hergestellt und ist daher selbstverständlich vegan - möchte man meinen. Leider finden sich aber auch in Fruchtsäften oft tierische Produkte bzw. deren Rückstände. Zum Klären bzw. Schönen der Säfte wird nämlich häufig Hühnereiweiß oder Gelatine eingesetzt. Da diese nach der Behandlung wieder entfernt werden, gelten sie auch nicht als Inhaltsstoffe, sondern als technischer Hilfsstoff und werden dementsprechend auch nicht deklariert. Veganer sollten daher bei der Auswahl von Fruchtsäften die Augen aufmachen und besonders gut aufpassen. Mittlerweile sind vegane Fruchtsäfte häufig schon als solche gekennzeichnet. Um auf Nummer sicher zu gehen, empfehlen wir Ihnen, sich an diese Kennzeichnung halten.
Naturtrübe Säfte sind immer besser. Oder?
Naturtrübe Säfte sind weniger behandelt und enthalten einen wesentlich höheren Anteil an wertvollen Stoffen - stimmt, oder? Was für viele Menschen gänzlich außer Frage steht, lässt sich letztendlich gar nicht so einfach beantworten. Denn: Nicht jeder “naturtrübe” Saft ist auch wirklich naturtrüb. In einigen Fällen wird nämlich klarer Saft rückwirkend getrübt, um dem Konsumenten den Eindruck eines besonders natürlichen und damit wertvollen Getränks zu vermitteln. Letztendlich ist der so entstandene “naturtrübe” Saft aber genauso hoch verarbeitet wie ein klarer Saft.
Bei der nachträglichen Eintrübung werden dem Saft die in der Saftherstellung angefallenen Filterrückstände wieder beigemengt. Diese sorgen auch für eine oftmals als ansprechender wahrgenommene Optik, da sie sich im Gegensatz zu den Trübstoffen eines tatsächlich naturtrüben Fruchtsaftes nicht absetzen. Das hat aber auch sein Gutes, denn genau daran erkennen Sie, ob es sich tatsächlich naturtrüben oder einen nachträglich eingetrübten Saft handelt.
Bio-Säfte - die erste Wahl für Mensch und Umwelt
Klar, Bio ist besser für den Menschen und auch die Umwelt. Ganz besonders gilt dies für Fruchtsäfte, denn in Tests schneiden Bio-Fruchtsäfte regelmäßig besser ab als herkömmliche Säfte. So werden sie nicht nur aus biologisch angebautem Obst hergestellt, es konnten auch noch in keinem Bio-Fruchtsaft zugesetzte Aromen und Vitamine festgestellt werden. Leider sind aber auch nicht alle Bio-Fruchtsäfte vegan, denn auch hier werden manchmal Gelatine und Eiweiß zum Klären eingesetzt.
Wie bei vielen anderen Dingen heißt es auch bei Fruchtsäften: je näher an der Natur, desto besser. Mittlerweile gibt es Obstmanufakturen, die sich darauf spezialisiert haben, hochwertige und innovative Bio-Produkte aus naturgerecht angebautem Bio-Obst herzustellen. Diese werden nicht nur aus den besten Bio-Früchten produziert, sondern enthalten auch garantiert keine Pestizide, Zusatzstoffe sowie nicht deklarierte technische Hilfsstoffe. Vom Obstgarten bis in die Flasche wird hier höchster Wert auf die Einhaltung strengster Qualitätsrichtlinien sowie konsequente Nachhaltigkeit gelegt. So entstehen Fruchtsäfte, die ebenso köstlich wie wertvoll sind und die Sie mit bestem Gewissen genießen können.
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