Schlecht geschlafen? Hier sind ein paar Tipps für eine erholsame Nachtruhe
Immer mehr Menschen schlafen immer schlechter. Das kann man regelmäßig in diversen Zeitungen und Magazinen lesen, wo von einer Epidemie der Schlaflosigkeit die Rede ist. Das klingt nicht gut und ist, so ehrlich muss man sein, ein Grund zur Sorge. In der heutigen Zeit betrachten viele Schlaf zwar als lästige Unvermeidlichkeit, er ist aber essentiell für uns. Der Körper regeneriert sich im Schlaf und füllt seine Energiereserven wieder auf. Schlechter oder zu wenig Schlaf führen zu einem geschwächten Immunsystem sowie körperlichem und geistigem Leistungsabfall.
Lösung Schlaftabletten?
Als Lösung der Schlafprobleme greifen viele Menschen heute zu Schlaftabletten. Damit starten sie oft aber einen Teufelskreis. Irgendwann ist Schlaf nur mehr mit den Tabletten möglich. Schlaftabletten sollten also immer nur der letzte Ausweg sein, wenn man schon alles andere probiert und nichts geholfen hat. Denn Mittel und Wege, den Schlaf zu verbessern, gibt es viele.
Schlafräuber überall
Abends fühlt man den Stress von der Arbeit und der Familie noch nach, im überheizten Schlafzimmer herrscht Chaos, das Telefon verlangt ständig Aufmerksamkeit und natürlich sitzt man vor dem Schlafen gehen noch vor dem Fernseher oder dem Computer. Das Abendessen war wie immer zu üppig und liegt jetzt schwer im Magen und man hat sich seit Wochen nur so viel bewegt, wie unbedingt möglich. Man legt sich ins Bett, wo einem der Lichtsmog der modernen Welt, Straßenbeleuchtung, vorbeifahrende Autos und Co. so richtig schön ins Gesicht scheint. Na dann, gute Nacht. Aber wird es eine gute Nacht? Sie haben es schon erraten: nein, wird es nicht. Wer könnte so auch gut schlafen?
Gegensteuern
Die moderne Welt mit all ihren tollen technischen Errungenschaften ist für unsere Körper und ihr Schlafbedürfnis nicht mehr optimal. Wir müssen uns bewusst dafür entscheiden, so viele Schlafräuber wie möglich zu beseitigen. Nur so können wir wieder gut schlafen. Hier sind ein paar einfache Möglichkeiten, dem Schlaf auf die Sprünge zu helfen:
- Essen Sie am Abend nur leicht und wenig. Die letzte Mahlzeit sollte drei Stunden vor dem Zu-Bett-gehen sein.
- Räumen Sie ihr Schlafzimmer auf. Ordnung schafft Ruhe.
- Lüften Sie das Schlafzimmer regelmäßig. Das sorgt nicht nur für bessere Luft, es reguliert auch die Temperatur. Ist es zu heiß, schläft man schlecht.
- Dunkeln sie das Schlafzimmer so gut es geht ab. Je finsterer es ist, desto besser schläft man.
- Versuchen Sie, Lärmquellen zu beseitigen. Ist das nicht möglich und man wacht durch Lärm immer wieder auf, sind spezielle Ohrstöpsel für die Nacht eine Möglichkeit.
- Treiben Sie regelmäßig Sport. Ausdauersport baut nicht nur Stress ab, er verhilft auch zu einem besseren Schlaf. Trainieren Sie aber nicht kurz bevor sie zu Bett gehen. Kurzfristig kurbelt Sport den Kreislauf an, wodurch man danach eher schlechter schläft.
- Reduzieren Sie blaues Licht. Dieses wird von Bildschirmen ausgestrahlt und signalisiert dem Gehirn, dass es noch taghell ist und damit nicht Zeit, schlafen zu gehen. Reduzieren Sie die Bildschirmzeit am Abend also auf ein Minimum.
- Natürlich können auch spezielle Kräutermischungen oder Duftkombinationen das ein- bzw. durchschlafen erleichtern. Baldrian, Melisse oder verschiedene Tees sind nicht umsonst seit Großmutters Zeiten verwendet worden, um den Schlaf zu unterstützen.
- Reduzieren Sie Stress. Dafür gibt es viele Möglichkeiten. Man kann ein entspannendes Buch am Abend lesen, eine Entspannungstechnik lernen ... Es ist egal, was man macht, solange es das Stressniveau reduziert.
- Struktur hilft beim Einschlafen. Wir sollten uns also am Abend Rituale angewöhnen, die wir täglich wiederholen. Mit diesen Ritualen trainieren wir den Körper darauf, müde und entspannt zu werden – sozusagen auf Kommando.
- Keine Aufputschmittel nach dem Mittagessen. Bei Müdigkeit während des Tages konsumieren wir heute oft Koffein oder einen Energy-Drink. Diese Mittel können unseren Schlaf aber stören. Deshalb sollten wir nach dem Mittagessen so wenig wie möglich davon konsumieren.
- Verzichten Sie auf Alkohol. Dieser hilft zwar beim Einschlafen, doch führt er häufig zu Schlafstörungen im Laufe der Nacht, wodurch man sich am nächsten Morgen umso mehr gerädert fühlt.
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