Sauna – Heißer Genuss gegen Erkältungen
Die Temperaturen sinken beziehungsweise schwanken ständig im Herbst. Das ist die beste Voraussetzung für die erste Verkühlung. Aus diesem Grund steigen die Saunagänge wieder auf der Beliebtheitsskala. Nicht nur wegen dem warmen Relaxvergnügen, sondern auch um das Immunsystem auf den Kampf gegen Viren und Bakterien in der kalten Jahreszeit vorzubereiten.
Warum wirkt sich die Sauna positiv auf die Gesundheit aus?
Unzählige Studien belegen, dass regelmäßige Saunabesucher weniger oft erkranken, weil sie durch den Saunagang ihre Abwehrkräfte stärken. In der Sauna schlägt das Herz schneller, und die Schweißproduktion wird angekurbelt. Dabei verändert sich die Atmung, und es werden auch noch Glückshormone freigesetzt.
Aber das wichtigste ist die Abwechslung der heißen Saunakabine und dem anschließendem Eintauchen in das kalte Wasser. Durch den ständigen Wechsel zwischen Heiß und Kalt lernt der Körper sich an wechselnde Situationen anzupassen. Die Gefäße können sich dann schneller weiten beziehungsweise verengen. Das heißt, der Körper kann sich in Folge schneller umstellen und sich bei einer Konfrontation mit Viren und Bakterien auf diese konzentrieren.
Wie unterscheiden sich die verschiedenen Saunatypen?
Die Sauna kommt ursprünglich aus Finnland. Aus diesem Grund fehlt in keinem Spa-Bereich die typische finnische Sauna – eine Holzkabine mit Temperaturen zwischen 80 und 100 Grad und einer Luftfeuchtigkeit von gerade einmal 10 Prozent. Aufgüsse mit ätherischen Ölen vergrößern das Schwitzvergnügen.
Das Sanarium, auch Biosauna genannt, ist wesentlich schonender. Sie erreicht eine Temperatur von maximal 60 Grad Celsius bei einer Luftfeuchtigkeit von etwa 50 Prozent. Aufgrund der geringen Hitze gibt es hier keine Aufgüsse. Es stehen jedoch oft Gefäße mit ätherischen Ölen bereit, deren Duft sich in der Sauna verbreitet.
Die Erdsauna ist der finnischen Sauna sehr ähnlich. Hier ist jedoch der Boden eingemauert weswegen sie noch heißer ist. Die Temperatur steigt hier bis auf 110 Grad Celsius.
Nur niedrige 40 Grad sind im Tepidarium zu finden. Hier kann man den Kreislauf stärken, ohne ihn zu belasten.
In Dampfbädern schwitzt man bei einer Luftfeuchtigkeit von 100 Prozent und 60 Grad. Da der Dunst einen leichten Wasserfilm auf die Haut legt, merkt man die Hitze nicht so schnell. Aus diesem Grund werden Dampfbäder als besonders angenehm empfunden. Aber, da die Haut bereits mit Flüssigkeit benetzt ist, schwitzt es sich um einiges schwerer, und der Körper wird stärker belastet.
Immer öfter wird das aus der Türkei stammende Hamam angeboten. Es handelt sich dabei ebenfalls um ein Dampfbad. Hier geht es jedoch nicht nur um die Ruhe und das Schwitzen, sondern auch um die Körperreinigung. Ein Tellak (Bademeister) führt Massagen durch. Hier herrscht meist eine strikte Geschlechtertrennung.
Welche Sauna am besten zu Ihnen passt, müssen Sie selber herausfinden. Um jedoch möglichst lange von einem Saunagang zu profitieren gibt es ein paar Grundregeln:
Nehmen Sie sich ausreichend Zeit und versuchen Sie schon am Weg zur Sauna zur Ruhe zu kommen. Alle Stresserzeuger, wie zum Beispiel ihr Handy, sollen draußen bleiben. Wenn Sie mehrere Saunagänge machen wollen, benötigen Sie zwei bis drei Stunden damit Sie die nötige Entspannung erreichen.
Verzichten Sie auf deftige Speisen vor dem Saunagang, weil Ihnen diese dann im Magen liegen. Gehen Sie aber auch nicht hungrig in die Sauna, und essen Sie etwa zwei Stunden vorher eine leichte Mahlzeit. Während den Saunagängen soll getrunken werden, um das Flüssigkeitsdefizit auszugleichen. Alkohol und Zigaretten sind jedoch ein absolutes Tabu, da sie Einfluss auf die Durchblutung haben.
Auch wenn es das Schamgefühl nicht leicht macht, verwenden Sie keine Badekleidung in der Sauna. Badebekleidung schnürt ab und verhindert, dass der Schweiß ausreichend abfließen kann. Ein Saunahandtuch ist ausreichend.
Bevor Sie die Sauna betreten, muss dann noch ausgiebig getuscht werden, damit Fette und Öle abgespült werden. Völlig abgetrocknet geht es dann in die heiße Kabine, weil trockene Haut leichter schwitzt. Am besten nimmt man auf der obersten oder mittleren Bank Platz, weil kurze und heiße Saunagänge den Kreislauf weniger belasten als schwache dafür lange. Idealerweise legen Sie sich auf die Bank. Diese Position macht es für das Herz leichter, das Blut durch den Körper zu pumpen. Damit einem am Ende des Saunagangs beim Aufstehen nicht schwindlig wird, setzen Sie sich die letzten zwei bis drei Minuten auf. Wer gerne bei einem Aufguss dabei sein möchte, soll seinen Besuch damit beenden.
Aromaöle für die Gesundheit!
Aromaöle, die in der Sauna Anwendung finden, sollten je nach ihrer Wirkung auf die eigenen Bedürfnisse abgestimmt werden:
- Zitrusfrüchte- Der erfrischende Duft belebt. Ein Duft, ideal zum Stressabbau.
- Eukalyptus – Es befreit die Atemwege, und ist gut bei Erkältungen.
- Jasmin – Die Pflanze hilft gegen Hautreizungen und bei Muskelkrämpfen.
- Melisse – Ein Aufguss mit Melissenöl lässt Sie entspannen und anschließend tief schlafen.
- Honig – Der Blütennektar wirkt entzündungshemmend. Der süßliche Duft ist sehr beliebt.
- Rosmarin – Baut gegen Erkältungen vor und regt den Kreislauf an.
- Minze – Hilft gegen Kopfschmerzen und hält die Atemwege frei.
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