Aqua-Gymnastik und ihre Varianten
Ist es Ihnen bei den jetzigen Temperaturen zu heiß um Sport zu betreiben, oder fällt es Ihnen überhaupt schwer an Land sportlich aktiv zu sein? Vielleicht fühlen Sie sich ja im Element Wasser eher zu Hause. Neben den typischen Wassersportarten gibt es die Möglichkeit mit Aqua-Gymnastik und ihren unterschiedlichen Varianten auf sanfte Weise die Fitness zu steigern.
Aqua-Gymnastik ist besonders empfehlenswert für die Venen, die Stärkung der Muskulatur, die Knochen und das Herz-Kreislauf-System. Im Wasser sind die Blutgefäße einem stärkeren Druck ausgesetzt. Dadurch strömt mehr Blut zum Herzen und der Herzmuskel pumpt mit jedem Schlag wieder mehr sauerstoffreichem Blut in den Kreislauf. Außerdem wird die Durchblutung von Haut, Muskeln und des Bindegewebes gefördert, was vorbeugend gegen Venenproblemen hilft.
Aqua-Gymnastik ist eine Sportart, die für Anfänger, Fortgeschrittene und auch für Nichtschwimmer geeignet ist. Da aufgrund des Wasserauftriebs Sehnen, Gelenke und die Wirbelsäule geschont werden, kann dieser Sport auch von Übergewichtigen gut ausgeübt werden.
Die Übungen bei Aqua-Gymnastik werden in hüft- bis brusttiefem Wasser ausgeführt. Zur Unterstützung kommen Bälle, Wasserhanteln oder Schwimmnudeln zum Einsatz.
Am meisten Spaß und am effektivsten ist Sport immer in der Gruppe unter Anleitung eines Lehrers. Hier beschreiben wir Ihnen aber ein paar einfache Übungen, die Sie auch allein im Schwimmbad ausprobieren können.
Zum Aufwärmen
Gehen Sie zirka 2 bis 3 Minuten im hüfthohen Wasser.
Beine
Halten Sie sich am Beckenrand fest und schweben Sie im Wasser. Dann paddeln Sie mit den Beinen so schnell wie möglich. Als weitere Übungen können Sie auch Kniebeugen oder Grätschsprünge im Wasser machen.
Arme
Stehen Sie im hüfthohen Wasser und lassen Sie die Unterarme unter Wasser kreisen, oder schaufeln Sie das Wasser.
Schultern
Im schulterhohen Wasser strecken Sie ihre Arme seitlich aus und kreuzen sie dann wieder vor dem Körper.
Bauch
Halten Sie sich mit dem Rücken zum Beckenrand daran fest und strecken Sie die Beine. Ziehen Sie die Knie bis zur Brust und setzen Sie die Beine dann wieder ab.
Aqua-Gymnastik kann aber auch in unterschiedlichen Varianten angeboten werden, die dann auf spezielle sportliche, gesundheitliche und persönliche Bedürfnisse der Personen abgestimmt sind.
Aqua-Jogging: Die Technik ähnelt dem Joggen an Land. Man läuft in hüft- oder brusttiefen Wasser und die Arme sollen mitschwingen. Mit Gewichten kann man die Trainingsintensität verstärken. Außerdem sind die Bewegungen umso anstrengender je tiefer das Wasser ist. Daher gibt es für Fortgeschrittene das Tiefwasser-Joggen, wobei man mit einem Schaumstoffgürtel in der Schwebe gehalten wird.
Aqua-Aerobic: Hier werden im flachen oder tiefen Wasser zum Rhythmus von Musik Tanz- und Steppbewegungen ausgeübt. Dabei werden die Koordination und die Balance geschult. Auch hier können zusätzlich Auftriebshanteln und Schwimm-Nudeln verwendet werden.
Aqua-Balancing: Das ist eine Kombination von sanften Stretchbewegungen, Massage, Energie- und Atemübungen. Mit Hilfe eines Masseurs wird eine Tiefenentspannung angestrebt.
Aqua-Pilates: Es handelt sich dabei um ein ganzheitliches Körpertraining, das für eine korrekte und gesunde Körperhaltung sorgen soll. Es werden tief liegende, kleine, meist schwächere Muskelgruppen angesprochen.
Aqua-Step: Dabei wird eine Plattform, der Step, der am Beckenboden verankert ist, verwendet. Bei klassischen Stepübungen wird eine tretende rauf-und-runter Bewegung ausgeübt. Mit musikalischer Begleitung kann eine Schrittfolge gebildet werden, die am Ende eine koreographische Reihenfolge annimmt.
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