Essen mit Verstand – Was ist echte Gehirnnahrung?
Unser Gehirn arbeitet Tag und Nacht für uns und wir wünschen uns nichts mehr als eine geistige Fitness bis ins hohe Alter. Man kann sich zwar nicht schlau essen, aber durch eine ausgewählte Nahrung können wir die geistige Leistungsfähigkeit positiv beeinflussen.
Eine richtige Ernährung ist essenziell für die Leistung unserer grauen Zellen. Das Gehirn macht nur etwa 2 % des gesamten Körpergewichts aus, verbrennt aber ungefähr 20 % der über die Nahrung aufgenommenen Energie. Dabei ist es aber nicht nur wichtig was wir essen, sondern auch wie oft wir essen. Das Gehirn kann nämlich die Energie nicht speichern, und so muss ständig für eine laufende Zufuhr an dem Brennstoff Glukose gesorgt werden, ansonsten kann der Blutzuckerspiegel rasant sinken, was sich wiederum auf die Nerven auswirkt.
Mit einer ausgewogenen Ernährung sind wir bestens mit Nährstoffen versorgt.
Um jedoch auch für Stresssituationen gewappnet zu sein kann es nicht schaden folgende Punkte zu beachten:
1. Frühstücken Sie am besten Vollkornprodukte um eine gute Versorgung mit Kohlehydraten zu sichern. Ein Milchprodukt dient als Eiweißspender.
2. Essen Sie regelmäßig kleine Snacks zwischendurch. Das gibt Energie zurück und regt die Leistungsfähigkeit wieder an.
3. Glukose gibt uns neuen Schwung, steigert das Wohlbefinden und die Motivation, weil die Bildung des Glückshormons Serotonin angekurbelt wird.
4. Nahrung mit mehrfach ungesättigten Fettsäuren steigert die kognitive und visuelle Leistungsfähigkeit.
5. Damit unser Gehirn ausreichend Sauerstoff erhält, sollten wir eisen- und vitaminreich essen. Daher ist es wichtig viel Obst und Gemüse zu essen.
6. Durst mindert die kognitive Leistung. Trinken Sie daher in ausreichender Menge.
7. Zu üppige Mahlzeiten machen das Gehirn müde und wir können keine Höchstleistungen mehr bringen.
Die wichtigsten Rohstoffe für das Gehirn liefern folgende Lebensmittel:
Ananas: Ananas enthält die Aminosäure Tryptophan, die auf den Körper entspannend wirkt.
Avocado: Die in den Avocados enthaltenen B-Vitamine aktivieren den Gehirnstoffwechsel.
Bananen: Bananen sind Balsam für die Nerven, bringen Energie, sättigen und wirken stimmungsaufhellend. Aufgrund ihrer beruhigenden Wirkung bilden sie eine Basis für überlegtes Denken und Entscheiden. Sie enthalten B-Vitamine, Kalium, Phosphor und Magnesium.
Beeren: In verschiedenen Beeren, besonders in der Heidelbeere und Weintraube, sind Polyphenolene enthalten. Diese gehören zu den Antioxidantien und schützen die Synapsen, die für das Abspeichern von Erinnerungen und die Weitergabe von Informationen zuständig sind.
Fisch: Fische, insbesondere Seefische wie Lachs, Hering, Thunfisch und Makrelen, sind reich an Omega-3-Fettsäuren. Diese Fettsäuren kommen in großer Menge in den Membranen menschlicher Gehirnzellen vor. Ein Mangel an Omega-3-Fettsäuren kann zu Aufmerksamkeitsstörungen, Demenz, Rechtschreibschwäche und Depression führen.
Fleisch: Rotes Fleisch, speziell vom Rind oder Lamm, haben einen hohen Eisengehalt. Eisen gewährleistet die Versorgung des Gehirns mit Sauerstoff. Nimmt man zusätzlich Vitamin C zu sich, so wird die Aufnahme von Eisen verbessert.
Kräuter: Im speziellen Salbei und Melisse sollen die Merkfähigkeit verbessern, weil sie die Bildung des Gehirnbotenstoffs Acetylcholin anregen.
Maroni: Maroni sind Vitamin- und Nährstoffbomben. Sie liefern genügend Energie für den ganzen Tag und aktivieren somit die Gehirnleistung.
Milchprodukte: Kasein ist die wichtigste Eiweißkomponente der Milch und auch in Joghurt, Topfen und Käse enthalten. In Kasein ist die Aminosäure Tyrosin reichlich enthalten, die munter hält und das Gehirn unter Hochleistungsdruck antreibt.
Nüsse: Nüsse sind die Nervennahrung für die Konzentration und Gedächtnisleistung. Sie haben einen hohen Gehalt an Vitamin E, B-Vitaminen, pflanzlichen Eiweiß, mehrfach ungesättigten Fettsäuren und Folsäure.
Pflanzenöle: Kaltgepresste Pflanzenöle, besonders Rapsöl, Leinöl, Sesam- und Sojaöl, enthalten ungesättigte Fettsäuren, Lecithin und Vitamin E. Sie unterstützen Körper und Geist.
Vollkornprodukte: Sie sorgen für eine anhaltende Zuckerversorgung des Gehirns und daher für mehr Ausdauer beim Denken.
Wasser: 80 % des Blutes besteht aus Wasser. Bei Flüssigkeitsmangel ist das Blut dickflüssiger und fließt langsamer. Damit werden weniger Sauerstoff und Nährstoffe ins Gehirn transportiert, was die geistige Leistungsfähigkeit schwächt.
Weizenkeime: Gekeimtes Getreide enthält Zink, Eisen, B-Vitamine und Magnesium, die gemeinsam zu einer Konzentrationssteigerung führen.
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